Im Juni 1920 trafen sich eine kleine Anzahl von Freunden des Angelsports im Gasthaus ,, Schreieck “ in St. Medard , zwecks Gründung eines Vereins, der den Zusammenschluss und die Wahrung der gemeinsamen Interessen am Angelsport zum Ziele haben sollte.

Zur Gründungsversammlung Anfang Juli fanden sich 16 Sportfreunde im gleichen Lokal ein. Dies waren die Sportkameraden:

Johann Schamburger †	Matthias Guillaume †	Christian Herrschler †
Jakob Arenz  †	Matthias Busert  †	Christian Knauf  †
Otto Berchner †	Johann Gerens †	Hans Loser †
Johann Bidinger †	Hermann Nahrstedt †	Nikolaus Müllenbach †
Michael Niesen †	Franz Rossmann †	Nikolaus Rossmann †
Baptist Zeuzius †

 

Unter der Leitung von Hans Loser, der nochmals alles Wissenswerte erläuterte, fand nun die Gründung des Angelsportvereins 1920 Trier-Süd statt. Der erste Gewählte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

1 .	Vorsitzender: Michael Niesen †	2 .	Vorsitzender:  Hans Loser †
1 .	Schriftführer: Jakob Arenz †	2 .	Schriftführer: Johann Bidinger †
1 .	Kassierer: Matthias Guillaume †	2 .	Kassierer: Christian Knauf †
	Beisitzer: Baptist Zeuzius †		Beisitzer: Otto Berchner †

Es wurden Satzungen aufgestellt, mit den Hauptpunkten:

1.) Der Verein erhält den Namen Angelsportverein 1920 Trier-Süd und hat seinen Sitz in Trier-Süd.

2.) Der Verein bezweckt den Angelsport, sowie die Geselligkeit und Kameradschaft zu fördern.

Durch ständigen Zuwachs von Mitgliedern, wurde der Versammlungsraum  des Gründungslokals zu klein. Der Verein siedelte Anfang  1924 zum „Café Dötsch“ über. Der erste dort gewählte Vorstand lautete:

1 .	Vorsitzender: Christian Herschler †	2 .	Vorsitzender:  Otto Berchner †
1 .	Schriftführer: Johannes Bidinger †	2 .	Schriftführer: Jakob Arenz †
1 .	Kassierer: Matthias Guillaume †	2 .	Kassierer: Peter Hoffmann †
	Beisitzer:  Friedrich Prosowski †		Beisitzer:  Johann Baasch †

 

Im Jahre 1928 wechselte der Verein das Vereinslokal  und siedelte nun nach St. Matthias ins Gasthaus „ Schonarth “  über. Der dortige neu gewählte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

1 .	Vorsitzender: RB.OB.Insp. Schlossau †	2 .	Vorsitzender:  Johann Bidinger †
1 .	Schriftführer: Jakob Arenz †	2 .	Schriftführer: Friedrich Prosowski †
1 .	Kassierer: Matthias Guillaume †	2 .	Kassierer: Peter Hertling †
	Beisitzer: Johann Baasch †		Sportwart: Simon Asbach †

 

Unter der Leitung dieses Vorstandes erreichte der Verein seine größte Blütezeit und brachte es auf über 60 Mitglieder. Dadurch musste der Verein sein Lokal in den 30er Jahren erneut wechseln. Er siedelte nun zum „ Gasthaus Müller “ („Trapps Trin“) um.

Infolge Kriegsausbruches ruhte der Verein bis 1948. Das genaue Vereinsleben kann leider nicht mehr aufgezeichnet werden, da sämtliche Unterlagen und Vereinstrophäen dem Kriege zum Opfer fielen. Wohl konnte festgestellt werden, dass das Vereinsleben vor dem Kriege sehr rege war.

Durch Erlass der Besatzungsmächte sah es nach dem Kriege so aus, als ob alle bisherige Arbeit zunichtegemacht worden wäre. Durch die Initiative  des Spkd. Peter Hoffmann und einiger Mitglieder wurde der Verein 1949 wieder neu ins Leben gerufen. Zu damaliger Zeit war es sehr schwer, denn auf Seiten der Besatzung stieß man zunächst auf Ablehnung.

In der einberufenen Versammlung am 13.01.1949 im neuen Vereinslokal Gasthaus „ Marx “ in St. Medard trafen sich 20 Sportfreunde, die gewillt waren das 1920 Aufgebaute weiter zu führen und zu verbessern.

Spkd. Peter Hoffmann eröffnete um 20:15 Uhr die Versammlung. Er begrüßte die Anwesenden und dankte für ihr Erscheinen. In einer kurzen Einleitung schilderte er den Sinn und Zweck des Vereins. Er hob hervor, dass es gelte, den Angelsport zu pflegen und die Kameradschaft  sowie die Geselligkeit zu fördern.

 

Der neugewählte  Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

1 .	Vorsitzender: Nikolaus Schmitz †	2 .	Vorsitzender:  Otto Bell †
1 .	Schriftführer: Nikolaus Lohmer †	2 .	Schriftführer: Jakob Arenz †
1 .	Kassierer: Peter Hoffmann †	2 .	Kassierer: Matthias Guillaume †
	Sportwacht:  Simon Asbach †		Beisitzer: Matthias Lehmann †

Das Eintrittsgeld wurde auf 1.-DM und der monatliche Beitrag auf 0,60 DM festgesetzt. Infolge der Nachkriegseinwirkungen schwankte der Mitgliederbestand ständig. Am 04.09.1950 übernahm der bis dahin 2. Vorsitzender,  Spkd. Otto Bell, als 1. Vorsitzender

die Vereinsführung. Bis zum 31.12.1960 veränderte sich der geschäftsführende Vorstand kaum noch. Unter seiner Führung wurde die Geselligkeit gepflegt. Jährliche Preis und Gesellschaftsangeln, Fischessen, sowie Ausflüge mit Kaffee und Kuchen, schufen eine kameradschaftliche Anglerfamilie. In den Versammlungen besprach man den Fischfang und seine Methoden.

Im April 1951 entschloss sich der Verein zum Beitritt in den Kreisfischerei-Verband, später Bezirksfischerei-Verband Trier.

Im Juli 1952 veranstaltete der Verein sein 31-jähriges Stiftungsfest. Dieses war ein voller Erfolg. Der damalige Stolz des Vereins war die neu angeschaffte Tischstandarte. Schon im Jahr 1952 wurde versucht, die beiden Mattheiser-Weiher zu pachten, aber dieser Versuch scheiterte.

Im August 1954 veranstaltete der Verein einen Sommerball im Hotel „ Trier-Süd “. Auch diese Veranstaltung war ein voller Erfolg.

Das 40-jährige Stiftungsfest wurde am 31.07.1960 im Gasthaus „ Estricher-Hof “ vereinsintern gefeiert.

Am 31.01.1961 wurde in der Jahreshauptversammlung  ein neuer Vorstand gewählt. Dieser

setzte sich wie folgt zusammen:

1 .	Vorsitzender: Albert Kraemer	2 .	Vorsitzender:  Otto Bell †
1 .	Schriftführer: Hermann Longen †	2 .	Schriftführer: Heinz Holstein †
1 .	Kassierer: Peter Hoffmann †	2 .	Kassierer: Andreas Leidner †
	Sportwacht:  Paul Müllenbach †		Beisitzer: Johann Pickan †

Durch die Anregung unseres Spkd. Ewald Rzeznick stifteten unsere Frauen im Jahre 1961 einen silbernen Wanderpokal, der nach 3-maligem Erringen in den Besitz des Siegers übergeht. Als erster Sieger 1961 trug sich unser 1. Vorsitzender Albert Kraemer in die Siegerliste ein.

Mit Ablauf des Jahres 1964 trat der Verein aus dem Bezirksfischereiverband aus.

In den Jahren 1961 – 1965 wechselte die Vereinsführung zwischen den Spkd. Kraemer, Bell und Hoffmann als 1. Vorsitzenden.

Im Juni 1965 entschloss sich der Verein wieder in einen Verband einzutreten. Diesmal wurde der Verein Mitglied im Landesverband der Sportangler Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig entschloss sich der Verein nach langer Zeit wieder an auswärtigen Preisangeln teil zu nehmen. Auf Anhieb konnte der Spkd. Wilhelm Brech 1965 als Einzelfischer die Landesmeisterschaft im Landesverband der Sportangler Rheinland-Pfalz erringen. Am 04.01.1966 wurde ein neuer Vorstand gewählt.

1 .	Vorsitzender: Albert Kraemer	2 .	Vorsitzender:  Fritz Bettendorf †
1 .	Schriftführer: Klaus Dahm †	2 .	Schriftführer: Willi Brech †
1 .	Kassierer: Bernhard Passon †	2 .	Kassierer: Andreas Leidner †
	Sportwacht:  Jakob Klasen †		Beisitzer: Johann Pickan †
	Beisitzer: Peter Hoffmann †

Dadurch, dass nun der geschäftsführende Vorstand in die Hand der jüngeren Mitglieder kam, bekam der Verein wieder neuen Auftrieb. Vorstandswahlen finden jetzt nur noch alle zwei Jahre statt.

Im  Februar 1966 erfolgte die gerichtliche Eintragung in das Vereinsregister. Die Statuten mussten teilweise geändert werden. Nun wurde zum zweiten Male  der Versuch unternommen, die beiden Mattheiser-Weiher zu pachten.

Die Verhandlungen mit der Caspary-Brauerei wurden durch die Spkd. Peter Hoffmann und den 1. Vorsitzenden Albert Kraemer geführt und konnten durch die Pachtung des „ Herrenweihers “ erfolgreich abgeschlossen werden. Durch die Pachtung des Herrenweihers wurden die Weichen in eine neue Richtung gestellt. Es kamen große Aufgaben auf den Vorstand zu. Es musste für Besatz gesorgt werden und eine Sonderanweisung  zum Fischfang ausgearbeitet werden.

Im März 1966 legten 14 Spkd. mit Erfolg die Sportfischerprüfung ab. Es fanden wieder jährliche Fischessen, Kaffee und Kuchen für unsere Frauen statt. Die jährlichen Meisterschaftsfeiern wurden nun umrahmt mit einer großen Tombola, Fischverlosung, Musik und Tanz.

Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Anschaffung von Vereinsabzeichen und Brustwappen. Entwurf und graphische Gestaltung wurde von unserem 1. Vorsitzenden Albert Kraemer ausgeführt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Dieses Wappen soll von nun an das Wahrzeichen unseres Vereins sein.

Unsere Spkd. Hubert Sievert und Karl Sigismund stifteten zu unserem jährlichen Eröffnungsangeln am „ Herrenweiher “ je einen Wanderpokal, die für den Fang des schwersten Fisches bei den Senioren und Junioren nach 3-maligem Erringen in den Besitz übergehen.

Durch den Austritt verschiedener Vorstandsmitglieder musste im September 1967, in einer Außerordentlichen Versammlung ein neuer Vorstand gewählt werden.

1 .	Vorsitzender: Albert Kraemer	2 .	Vorsitzender:  Fritz Bettendorf †
1 .	Schriftführer: Wilhelm Stremmer †	2 .	Schriftführer: Peter Hoffmann †
1 .	1. Kassierer: Karl Sigismund †	2 .	Kassierer: Nikolaus Regnery †
	Sportwacht:  Paul Müllenbach †		Beisitzer: Johann Pickan †

Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Meisterschaftsfeier am 16.11.1968, in der zu gleicher Zeit die Vereinsjubilare geehrt wurden.

Die Sportkameraden...
Matthias Guillaume †		Johann Schamburger †
Otto Bell †		Johann Pickan †
Nikolaus Diederich †		Peter Hoffmann †

...wurden zu Ehrenmitglieder ernannt und gleichzeitig wurde ihnen die goldene Vereinsnadel verliehen.

Die Sportkameraden...
Paul Müllenbach †		Nikolaus Regnery †

...erhielten für ihre 30-jährige Mitgliedschaft die goldene Vereinsnadel.

Johann Junk, Nikolaus Lohmer und Konrad Reichert wurden für 15-jährige Mitgliedschaft,  mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet.

In der Jahreshauptversammlung Anfang 1969 beschloss der Verein sein 50-jähriges Vereinsjubiläum, verbunden mit einem Jubiläumspreisangeln am 30 – 31. Mai 1970 auszurichten.